Salzgitter.
Umweltschützer wehren sich auch nach ihrer juristischen Niederlage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig weiter gegen den Bau des Atommüllendlagers Schacht Konrad bei Salzgitter. Das meldet der evangelische Pressedienst.
Konrad sei ohne klare wissenschaftliche Kriterien und ohne einen Vergleich mit anderen Standorten genehmigt worden, sagte heute die Atomexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Renate Backhaus. Auch sei nach wie vor ungeklärt, ob das Endlager langfristig sicher sei, so Backhaus weiter.
Die atomkritische Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad bemängelte, die Gerichte hätten sich inhaltlich überhaupt nicht mit Schacht Konrad beschäftigt. Sie hätten nur "entschieden, dass die Betroffenen keine Rechte haben sollen". Der Widerstand gegen das Endlager Schacht Konrad werde trotz der jüngsten Gerichtsentscheidung weitergehen, sagte der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Peter Dickel.
Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig hatte am Dienstag dem Endlagerbau zugestimmt.
vr
