Der Kreistag hat in seiner letzten Sitzung einen Antrag der Gruppe CDU/FDP abgelehnt, demzufolge der Kreis mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KVN) ein Modell für die Förderung von Hausärzten auf dem Land entwickeln sollte. Der Abstimmung ging eine längere Debatte voraus, in der CDU und FDP vor Inaktivität warnten. Auch wenn es im Kreis derzeit noch keine brenzlige Situation bei der ärztlichen Versorgung auf dem Land gebe, sollte man nicht länger abwarten. Zudem gebe es eine Veröffentlichung der Ärztekammer, die insbesondere im Südkreis bereits Probleme sehe.
Die Mehrheitsgruppe aus SPD und Grünen entgegnete, dass für die Ärzteversorgung allein die Kassenärztliche Vereinigung zuständig sei und nicht der Kreis. Bei der KVN gebe es bereits verschiedene Ansätze, dem Problem zu begegnen. Einzelne Programme der Regionen seien dabei kontraproduktiv: Eine gute, flächendeckende medizinische Versorgung sei eine bundesweite Aufgabe.
fx