Im Norden Deutschlands laufen umfangreiche Ermittlungen gegen Unternehmen der Fleischindustrie. Wie der NDR berichtet, geht es dabei um den Verdacht der großflächigen Beschäftigung von illegalen Billiglöhnern. Die zentralen Ermittlungen liegen bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Es gebe ein Geflecht von Subunternehmern und Briefkastenfirmen, die billige Arbeitskräfte aus Polen und Rumänien anwerben und an Schlachthöfe in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vermitteln.
Dabei sollen über Jahre Steuern und Sozialabgaben hinterzogen worden sein. Mitte Mai waren deshalb Büros und Wohnungen von 22 Beschuldigten durchsucht worden. Die Auswertungen laufen noch.
Die ARD zeigt heute abend um 22:45 Uhr eine entsprechende Reportage unter dem Titel „Lohnsklaven in Deutschland". Darin geht es auch um die teils katastrophalen Lebens- und Arbeitsbedingungen von Billiglöhnern in der Fleischindustrie.
fx