Der Plan des Landes Bremen, erstmals in Deutschland den Friedhofszwang zu lockern, hat auch in Niedersachsen eine Debatte ausgelöst. Der Hannoversche Landesbischof Ralf Meister sieht darin den Beginn der Auflösung der Friedhofskultur in Deutschland. Friedhöfe seien für ihn Naherholungsgebiete für die Seele. Bremens Bürgermeister Jens Böhnsen distanzierte sich inzwischen auch von den Plänen des Senats.
Eine Lockerung des Friedhofszwangs würde bedeuten, dass Angehörige die Urne mit der Asche eines Verstorbenen künftig für zwei Jahre zuhause aufbewahren dürfen. Erst danach müsste sie in einer Grabstätte bestattet werden, die nicht unbedingt auf einem Friedhof liegen müsse.
fx
