Staatsanwaltschaft fordert sechs Jahr Haft für Mutter aus Sarstedt – Radio Tonkuhle Hildesheim
Titel wird gelesen...
zu Instagram
Im Prozess gegen die Mutter aus Sarstedt, die im vergangenen Jahr ihr neugeborenes Baby in der Toilette ertränkt haben soll, wurden heute im Landgericht Hildesheim die Plädoyers gehalten. Die Staatsanwaltschaft wirft der 33-Jährigen versuchten Totschlag vor und fordert eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren. Die Verteidigung plädiert auf Freispruch, oder eine geringe Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt werden müsse.

Der 33-Jährigen wird vorgeworfen, Ende 2013 einen männlichen Säugling in die Toilette geboren zu haben. Anschließend habe sie die Spülung betätigt und den leblosen Säugling in Folie gewickelt und am Straßenrand vergraben. Ob das Kind bei der Geburt noch lebte konnte nicht abschließend geklärt werden. Laut Obduktionsbericht war das Baby lebensfähig, es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass es während der Geburt gestorben sei.
Die russischstämmige Frau war nach einem Seitensprung schwanger geworden und hatte die Schwangerschaft gegenüber ihrer Familie aus verschiedenen Ängsten geleugnet.

soc