Flüchtlinge wollen weiter im Protestcamp in Hannover ausharren

Die Flüchtlinge, die vor sieben Wochen in einem Camp in Hannover begonnen haben gegen die deutsche Asylpolitik zu protestieren, wollen heute ihre Forderungen bei einer Kundgebung beim Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Braunschweig vorbringen. Ein Sprecher der Gruppe sagte, die Forderungen nach menschenwürdiger Behandlung seien nach wie vor nicht erfüllt.
Die Gruppe wendet sich vor allem gegen eingeschränkte Bewegungsfreiheit und Arbeitsverbote für Asylbewerber. Sie spricht sich auch gegen das „Dublin"-Abkommen aus, nach dem Schutzsuchende in dem Land Asyl beantragen müssen, über das sie nach Europa eingereist sind. Zugleich prangern sie massive Menschenrechtsverletzungen im Sudan an.

Die Flüchtlinge hatten aus Protest nahe das Hauptbahnhofes in Hannover ein Camp aufgebaut. 28 von ihnen traten vorübergehend in einen Hungerstreik. Zur Zeit befinden sich eigenen Angaben nach 40 Asylsuchende und mehrere Unterstützer in dem Camp. Kommunalpolitiker und Landtagsabgeordnete haben für Ende Juli eine öffentliche Podiumsdiskussion geplant.

soc