Bistum Hildesheim gibt im Umgang mit Missbrauchsvorwürfen schwere Fehler zu – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Bistum Hildesheim hat im Umgang mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs gegen Geistliche schwere Fehler eingeräumt.

Bei der Vorstellung eines Gutachtens durch ein unabhängiges Institut sagte Bistumsleiter Weihbischof Dr. Nikolaus Schwertfeger, man habe viel zu lange nicht adäquat darauf reagiert, dass Menschen im Bistum zu Opfern sexueller Gewalt wurden. Das Bistum wolle nun aktiv Strukturen verändern, um das zu ändern. Das Münchner Institut für Praxisforschung und Projektberatung hatte dem Bistum ein "Muster des Wegschauens" vorgeworfen: Im Fall des suspendierten Priesters Peter R. sei die Gefährdung, die von R. ausging,  jahrzehntelang wissentlich in Kauf genommen worden. Der Vorwurf gegen den früheren Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen könne dagegen weder bewiesen noch entkräftet werden,hieß es. Das Bistum hatte die Studie 2016 in Auftrag gegeben, nachdem Janssen vorgeworfen worden war, sich zu Beginn seiner Amtszeit mehrfach an einem Jungen vergangen zu haben.

cw

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