Bistum verabschiedet knapp 218 Millionen Euro schweren Haushalt – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Diözesankirchensteuerrat des Bistums Hildesheim hat einen Wirtschaftsplan mit einem Volumen von knapp 218 Millionen Euro für das Jahr 2023 verabschiedet. Man rechne mit einem Überschuss von 2,7 Millionen Euro, heißt es in einer Mitteilung. Die Kirchensteuer bleibe mit voraussichtlich rund 170 Millionen Euro die mit Abstand größte Einnahmequelle, auch wenn diese Einnahme wohl um sechs Prozent sinken werde, so die Finanzdirektorin Anja Terhorst. Die vorsichtige Planung des Bistums sei durch die unsichere Gesamtlage in Deutschland bedingt: So sei eine Rezession möglich, und auch die Energiekrise, die hohe Inflation und der Ukrainekrieg erschwerten verlässliche Planungen. Der Haushalt '23 sei um etwa 6 Millionen Euro kleiner als der diesen Jahres.

Das gegenwärtige Kirchensteueraufkommen bewertete das Bistum positiv. Dieses Jahr habe die Diözese trotz hoher Austrittszahlen sechs Millionen Euro mehr eingenommen als ursprünglich angenommen, und der Jahresüberschuss für dieses Jahr werde voraussichtlich in einem zweistelligen positiven Bereich liegen. Dies sei unter anderem durch die herausragende wirtschaftliche Entwicklung nach der Finanzkrise 2010 zu erklären sowie die kalte Progression bei der Lohn- und Einkommenssteuer, hieß es weiter. Zudem erfolgten die meisten Kirchenaustritte im Alter zwischen 20 und 35 Jahren, und in dieser Altersgruppe würden verhältnismäßig geringe Einkommen erzielt, was die finanziellen Auswirkungen der Austritte auf das Bistum klein halte.

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