Entwicklung des Wasserkamp-Baugebiets geht in nächste Phase – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Stadtentwicklungsausschuss hat in seiner Sitzung gestern Abend die Entwicklung des Wasserkamps als Baugebiet weiter vorangebracht. Das Gremium stimmte mit Mehrheit für eine Vorlage, dass die Bebauungsvariante mit dem Namen "Grünes Netz" weiterentwickelt wird und die dazu notwendigen Änderungen eines Flächennutzungs- und eines Bebauungsplans vier Wochen lang im Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung ausgehängt werden.

Dieser Abstimmung ging eine rund zweieinstündige Vorstellung und Aussprache voraus, an der auch die Ortsräte Itzum-Marienburg und Marienburger Höhe/Galgenberg beteiligt waren. Dabei sprachen sich insbesondere die Grünen erneut gegen die Bebauung aus. Sie wollten das Gebiet schon vor 25 Jahren von einer möglichen Bebauung ausnehmen, sagte ihr Fraktionschef Ulrich Räbiger. Argumente gegen das Baugebiet waren u.a. der Klimaschutz und die Bedeutung einer weiteren Bodenversiegelung, der zunehmende Verkehr auf der Höhe oder die laut PARTEI-Ratsherr Hamun Hirbod nur "homöopathischen" Dosen an sozialem Wohnungsraum in der aktuellen Planung. Der Ortsbürgermeister der Marienburger Höhe, Norbert Frischen, nannte die von Planungsbüros erstellten Vorlagen und Illustrationen ein "geschickt gemachtes Marketing".

Für das Baugebiet sprachen vor allem Ratsleute der CDU und der AfD. CDU-Ratsherr Frank Wodsack betonte, es habe in den letzten 25 Jahren kein geplantes Wohngebiet gegeben, bei dem die Stadt wie hier die Fäden in der Hand halte. Auch einen Beteiligungsprozess wie hier habe es noch nicht gegeben. Man habe die verschiedenen Punkte intensiv abgewogen, und das Projekt stehe auch erst am Beginn des Entscheidungswegs. Es sei richtig, dass es Probleme gebe, etwa im Verkehr. Diese zu lösen, sei Aufgabe der Politik.

230316.fx

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