Messebahnhof Laatzen ist nicht länger Drehkreuz für Geflüchtete – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Land Niedersachsen stellt den Betrieb des Drehkreuzes für ankommende geflüchtete Menschen am Messebahnhof in Hannover ein. Heute war der letzte Tag dieser Funktion mit der Ankunft eines letzten Sonderzugs, teilt das Innenministerium in Hannover mit. Da Niedersachsen bereits im letzten November seine Aufnahmequote für schutzsuchende Ukrainerinnen und Ukrainer erfüllt hatte, seien seither nahezu alle ankommenden Personen in andere Bundesländer weitergeleitet worden. Die parallel angemieteten Messehallen sollen vorerst weiter von der Landesaufnahmebehörde für die Aufnahme schutzsuchender Menschen genutzt werden.

Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) sagte, das Drehkreuz habe sich seit seinem Start im März 2022 sehr bewährt, und dankte allen daran Beteiligten. Es sei ein zentraler Ort gewesen, an dem die Menschen ankommen und Schutz finden konnten. Vor allem der deutsch-ukrainische Freundeskreis habe maßgeblich zu einem reibungslosen Betrieb beigetragen. Der erste Zug mit Vertriebenen aus der Ukraine hatte den Messebahnhof am 10. März erreicht, und allein in der ersten Woche seien insgesamt 6.715 Personen angekommen. Die meisten Ankünfte an einem Tag wurden am 16. März 2022 mit 1.411 Personen verzeichnet. Zuletzt dagegen kam den Angaben zufolge alle zwei Tage ein Zug in Hannover an.

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