Hildesheim
Das Bistum muss ein strukturelles Defizit bis zum Jahr 2008 von 11,5 Millionen Euro im Haushalt ausgleichen. Dabei seien Kündigungen unvermeidlich, so der Diözesanadministrator im Bistum Hildesheim, Hans-Georg Koitz.
Aufgrund der dritten Stufe der Steuerreform rechnet das Bistum mit einem Rückgang der Einahmen durch die Kirchensteuer um 5 % noch in diesem Jahr und danach von jährlich einem Prozent. Vor diesem Hintergrund hat der Diözesanadministrator, Weihbischof Hans-Georg Koiz,eine mittelfristige Finanzplanung beschlossen.
Nachdem bereits im letzten Jahr Urlaubs- und Weihnachtsgeld für Priester gesttrichen wurde, sollen nun auch Lohnerhöhungen und Zahlungen in die Rentenkasse für Priester ausgesetzt werden. Der größte Teil der Einsparungen soll aber durch Kürzungen im Stellenplan erreicht werden.
Das Bistum Hildesheim beschäftigt nach den Angaben zur Zeit rund 2330 Mitarbeiter. Um die notwendigen Einsparungen zu sichern, würden etwa 130 Vollzeitstellen wegfallen. Koiz sei sich bewusst, dass viele Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz bangten. Er könne ihnen diese Besorgnis zur Zeit aber leider nicht nehmen.
Zur Reduzierung der Kündigungen sollen unter anderem Altersteilzeitmodelle Anwendung finden. Zudem wolle das Bistum den Wechsel zu neuen Arbeitgebern finanziell begleiten sowie den Übergang in Transfergesellschaften anbieten.
kh