Hannover
Die Landesregierung hat gestern die von Kultusminister Bernd Busemann vorgeschlagene Reform der gymnasialen Oberstufe verabschiedet.
Nach der Neuregelung entscheiden sich Schülerinnen und Schüler der Oberstufe nicht mehr für einzelne Fachkurse, sondern für einen natur- oder geisteswissenschaftlichen, musisch-künstlerischen oder sportlichen Fächerschwerpunkt.
Unabhängig davon sind die Kernfächer Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache verbindlich.
In einem so genannten „Seminarfach“ soll zudem fächerübergreifend gearbeitet werden.
Laut Busemann wolle man zukünftig Verbindlichkeit an die Stelle von Beliebigkeit setzen.
So werde das Fach Politik mit zwei Wochenstunden in der neuen gymnasialen Oberstufe ein Jahr lang zur Pflicht werden und Politikverdrossenheit verhindern.
Die neue Oberstufenregelung soll mit Beginn des Schuljahres 2005/2006 in Kraft treten.
cly