Hildesheim
Der Kulturpolitiker und Professor an der Universität Hildesheim, Wolfgang Schneider, sieht mehr Kooperationen und Zusammenschlüsse von Theatern als notwendig an.
Schneider sagte in einem dpa-Gespräch, angesichts der Kürzungen im Kulturbereich sei ein gemeinsames Konzept von Land und Kommunen wichtig, das eine „langfristige Garantie einer Theaterversorgung“ mit sich bringe.
Bestimmte populäre Formen von Theater benötigten laut Schneider keiner öffentlichen Förderung, sondern sollten sich allein im Markt behaupten.
Dagegen sollten die freie Theaterszene sowie das Kinder- und Jugendtheater stärker unterstützt werden.
Schneider hat den einzigen Lehrstuhl für Kulturpolitik in Deutschland und ist Sachverständiger in der Enquetekommission "Kultur in Deutschland" des Deutschen Bundestags.
Das Kultusministerium hatte alle Veträge mit Stadt-Theatern, die vom Land unterstützt werden, sowie mit zwei Landesbühnen in Niedersachsen gekündigt.
cly