Kreis Hildesheim
Der Landkreis Hildesheim hat eine nach eigenen Angaben staatenlose Frau
Frau und ihr einjähriges Kind in die Türkei abgeschoben.
Wie der Landkreis auf seiner Internetseite berichet, sei „Täuschung“ der Grund für die Abschiebung.
Die Familie der Frau habe 1988 „unter falschem Namen und einer erfundenen Legende" einen Asylantrag gestellt.
Recherchen hätten jedoch ergeben, dass die Familie zuvor bereits unter ihrem tatsächlichen türkischen Namen einen Asylantrag gestellt habe.
Die 24-Jährige ist im zweiten Monat schwanger.
Ihr Ehemann und zwei weitere Kinder wurden zunächst nicht abgeschoben. Der Göttinger Arbeitskreis Asyl warf der Behörde deshalb vor, die Familie auseinander gerissen zu haben.
Eine gemeinsame Abschiebung der Familie hätte aber aus verschiedenen Gründen derzeit nicht durchgesetzt werden könne, so die Reaktion des Landkreises.
Da sowohl dem Mann als auch den Kindern kein Aufenthaltsrecht in der Bundesrepublik Deutschland mehr zustehe, habe es der Ehemann in der Hand, möglichst bald mit den beiden Kindern auszureisen und seiner Frau und dem jüngsten Kind zu folgen", heisst es weiter.
cly
