Niedersachsens Justizvollzug soll eigenständig bleiben – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Hannover.

Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann äußert Bedenken gegen die von Mecklenburg-Vorpommern angestrebte Zusammenlegung aller norddeutschen Gefängnisverwaltungen.
Die von Mecklenburg-Vorpommern erhofften Synergie- und Einspareffekte sieht sie für Niedersachsen nicht.

Dazu Justizministerium Heister-Neumann:
"Der niedersächsische Justizvollzug ist modern und schlank organisiert.
Mit der Auflösung der Mittelbehörde ist es 1994 gelungen, den Strafvollzug Schritt für Schritt zu entbürokratisieren.
Die Schaffung eines zusätzlichen Verwaltungsapparates wäre ein Rückschritt. Das passt nicht nach Niedersachsen, wo erst mit Jahresbeginn die Bezirksregierungen abgeschafft wurden."

Der Bezirk eines zentralen Justizvollzugsamtes wäre mit einem Zuständigkeitsbereich mit einem Durchmesser von 650 Kilometer viel zu groß, um effektive Kommunikation und Dienstaufsicht zu gewährleisten.

Zusätzliche Dienstreisen, Gefangenentransporte und verzögerter Informationsaustausch wären unvermeidbar.