Hannover
Niedersächsische Milchbauern haben am Mittwochmorgen gegen zu niedrige Milchpreise protestiert.
Die Landwirte werfen den Discountern vor, durch ihre Preispolitik für den niedrigen Milchpreis mitverantwortlich zu sein.
Sie forderten einen Abnahmepreis von mindestens 35 Cent pro Kilogramm Milch, zur Zeit erhielten sie nur rund 26 Cent.
Sollten bei den anstehenden Milch-Preis-Verhandlungen zwischen den Molkereien und den Discountern nicht höhere Preise durchgesetzt werden, die den Milchbauern eine Überlebenschance liessen, stünden rund 100.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Unternehmenssprecher der Nordmilch eG Bremen sagte gegenüber Radio Tonkuhle, dass eine Preiserhöhung von 30 Cent pro kg Milch durchaus realistisch sei.
Die aktuelle Marktlage gäbe eine Erhöhung von 35 Cent allerdings nicht her.
Sicher sei jedoch, dass eine Preiserhöhung dringend notwendig sei, um die Existenz der Bauern zu sichern, so Schomacker weiter.
cly/jma