Göttingen
Anlässlich der aktuellen Diskussionen um gesundheitliche Gefahren durch sogenannten Feinstaub haben Fachärzte ihre Warnungen bekräftigt.
Die feinen Staubpartikel im Dieselruß können in den Schleimhäuten der Atemwege Entzündungen hervorrufen und allergische Reaktionen verstärken, erklärte der Ärzteverband Deutscher Allergologen am Dienstag in Göttingen.
Einer Studie der Weltgesundheitsorganisation zufolge bewirke die derzeitige Feinstaub-Konzentration in Deutschland eine Verkürzung der durchschnittlichen Lebenserwartung von rund 10 Monaten.
Feinstaub besteht außer aus Dieselrußpartikeln aus Industrieabgasen, Straßenstaub und Autoreifen-Abrieb.
Eine EU-Richtlinie schreibt fest, dass die Feinstaub-Konzentration an maximal 35 Tagen im Jahr 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erreichen darf.
Dieser Wert wurde in München und in Stuttgart bereits überschritten.
In der bayerischen Landeshauptstadt hat die Deutsche Umwelthilfe deshalb die bundesweit erste Klage eingereicht.
cly