Hildesheim.
Im Betrugsskandal um das insolvente Geldtransport-Unternehmen Heros hat Firmengründer Karl-Heinz Weis heute vor dem Landgericht Hildesheim ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er gab zu, Kundengelder zweckentfremdet zu haben. Kundengelder seien bei der Bundesbank auf ein Sammelkonto eingezahlt und immer wieder Summen auf eigene Geschäftskonten weitergeleitet worden, um Verbindlichkeiten zu zahlen, sagte Weis zum Prozessauftakt.
Die Staatsanwaltschaft wirft Weis und drei Mitangeklagten gewerbsmäßige Untreue, Bankrott und Insolvenzverschleppung vor. Zwischen Februar 2001 und Februar 2006 sollen sie einen Schaden von etwa 250 Millionen Euro verursacht haben. Mehr als 1.000 Firmen sollen durch den Heros-Skandal geschädigt worden sein.
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