Gericht hört Plädoyers im Leonie-Prozess – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Hildesheim.

Im Prozess um den Tod der vierjährigen Leonie aus Bad Salzdetfurth hat das Gericht heute die Plädoyers angehört. Angeklagt ist der ehemalige Lebensgefährte und heutige Ehemann von Leonies Mutter. Er soll die Vierjährige so stark gegen die Schläfe geschlagen haben, dass das Mädchen an den Folgen der Verletzung starb. Die Staatsanwaltschaft forderte eine achtjährige Gesamthaftstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge in Tateinheit mit Misshandlung von Schutzbefohlenen.

Die Verteidigung forderte Freispruch, weil nicht jeder Zweifel an der Schuld des Angeklagten ausgeräumt worden sei. Auch der Nebenkläger folgte den Forderungen der Staatsanwaltschaft. Der Angeklagte wurde in Haft genommen. Das kinderpsychiatrische Gutachten schloss Autismus oder Schizophrenie aus, es sei unwahrscheinlich, dass sich Leonie selbst verletzt habe, wie es der Stiefvater andeutete. Das Urteil wird für Donnerstag erwartet.

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