Hildesheim.
Im Prozess um den dreifachen Mord in einer Gifhorner Laubenkolonie hat ein Rechtsmediziner heute die Obduktionsergebnisse vor Gericht präsentiert. Demnach schlug der angeklagte Rentner im September vergangenen Jahres mit massiver Gewalt auf seine Opfer ein, die daraufhin noch mindestens 20 Minuten gelebt hätten.
Der geständige Angeklagte hatte ein Ehepaar und dessen 33-Jährigen Sohn getötet, wobei er von Notwehr gesprochen hatte. Der Rechtsmediziner widersprach dieser Version, da bei dem Verdächtigen keine von einem möglichen Angriff herrührenden Verletzungen festgestellt worden waren. Der Bluttat war offenbar ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit in der Laubenkolonie vorausgegangen.
vr