Hannover.
Das niedersächsische Sozialministerium hat die Prüfung der Selbstverwaltung und des hauptamtlichen Vorstandes der AOK-Niedersachsen erweitert.
Wie das Sozialministerium mitteilte, wird nun auch das Gebäude- und Beschaffungsmanagement überprüft.
Insgesamt sind sechs Mitarbeiter des Landesprüfungsamtes für die Saozialversicherung beauftragt, Hinweisen auf strafbare Handlungen mit Hilfe der Staatsanwaltschaft nachzugehen.
Es bestehe, so das Sozialministerium, der Verdacht, dass ein leitender Mitarbeiter der AOK Vorteile bei Auftragsvergaben im Bereich des Gebäudemanagements gehabt haben könnte.
Weitere Vorwürfe richten sich gegen die damalige AOK-Vorstands-Vorsitzende Christine L. wegen Sonderzahlungen sowie die Dienstwagennutzung durch den ehemaligen Verwaltungsrats-Vorsitzenden Hans-Jürgen S..
Die Verwaltungskosten bei der AOK-Niedersachsen liegen pro Versicherten über doppelt so hoch wie bei den anderen AOKs in Westdeutschland.
apm