[b]Wilhelmshaven[/b]
Die Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer hat einen Abbau von Zivildienststellen gefordert.
Im Sinne der Gleichberechtigung dürfen nicht mehr Kriegsdienstverweigerer als Wehrpflichtige zum Dienst einberufen werden, sagte Geschäftsführer
Peter Tobiassen gestern gegenüber dem epd.
Eine Sprecherin des Bundesfamilienministerium bestätigte auf Anfrage, dass in diesem und im kommenden Jahr je 90 Tausend Zivildienstleistende einberufen werden sollen.
Dem stehen laut Tobiassen im laufenden Jahr nur 66 Tausend 700 Hundert Wehrpflichtige gegenüber.
Tobiassen kritisierte weiter, dass rund 2 Tausend 400 Zivildienstleistende im Krankentransport- und Rettungsdienst tätig seien.
Laut einer Studie im Auftrage des Familienministeriums verhindere der Einsatz von Zivildienstleistenden die Schaffung fester Arbeitsplätze.
Um einen möglichen Konflikt mit professionellen Rettungssanitätern zu vermeiden, baue das Ministerium jedoch in diesem Bereich die Zivildienststellen nach und nach ab.