Drispenstedt.
Die sechs Jugendlichen, die gestern wegen des Vorwurfs der mehrfachen Vergewaltigung und sexueller Nötigung eines Kindes festgenommen wurden, haben mittlerweile Teilgeständnisse abgelegt.
Laut Oberstaatsanwalt Bernd Seeman gaben die Jungen die sexuellen Handlungen zu, bestritten jedoch, der 13-Jährigen gedroht oder Gewalt angewendet zu haben. Auch hätten sie nicht gewusst, dass das Opfer erst 13 Jahre alt sei.
Die 13-Jährige hatte einen der Täter über einen sogenannten Internet-Chat kennengelernt und sich mit ihm verabredet.
Bereits zum ersten Treffen im April habe der Junge nach Opferangaben seine Freunde mitgebracht und gemeinsam mit ihnen das Mädchen vergewaltigt.
Insgesamt sollen die Täter die 13-Jährige bei vier Treffen vergewaltigt und missbraucht haben.
Die sechs Jungen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren stammen von unterschiedlichen Schulen. Sie wurden vorgestern zum Teil in ihren Schulen festgenommen.
Gegen einen weiteren Jugendlichen laufen Untersuchung wegen Beihilfe.
Laut Seemann drohen den Jungen Strafen in Höhe zwischen 6 Monaten bis zu 10 Jahren.
cly