Hildesheim.
Der Präsident der Handwerkskammer Hildesheim- Südniedersachsen, Jürgen Herbst, kritisiert die Anzeigenkampagne der Bundesregierung, in der die Gründung von 40.000 Handwerksbetrieben auf die Handwerks-Novelle und die Agenda 2010 zurückgeführt wird.
Herbst verweist auf massive Rückgänge bei Umsatz und Beschäftigung in den letzten fünf Jahren beim Handwerk.
Allein im Jahre 2004 habe sich die Zahl der Beschäftigten im Handwerk deutschlandweit um 140.000 verringert.
Herbst bestätigte zwar den Anstieg der Betriebszahlen; dafür sei jedoch im schrumpfenden Gesamtmarkt die Größe der Unternehmen zurück gegangen.
So habe sich die Zahl der Mitarbeiter seit 1994 von über zehn Mitarbeitern pro Betrieb auf unter sieben reduziert.
Außerdem seien viele der Unternehmens-Gründer staatlich geförderte Ich-AGs oder EU-Ausländer aus den Beitrittsländern.
apm