Niedersachsen/Bremen.
Plattdeutsch an der Schule kann die Leistungen der Schüler und damit den PISA-Rang der Bundesländer verbessern.
Darauf wies am Dienstag der Geschäftsführer des Bremer Instituts für Niederdeutsche Sprache, Reinhard Goltz, hin.
Wer Platt könne, lerne leichter Deutsch und Mathematik, so Goltz.
Er zitierte den Vorsitzenden des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger.
Dieser hatte kürzlich darauf hingewiesen, dass Dialektsprecher früh lernten, zwischen verschiedenen Sprachebenen zu unterscheiden.
Das sei intellektuell fordernd, trainiere die Auffassungsgabe und das abstrakte Denken. Der Rang der Bundesländer bei der zweiten nationalen PISA-Studie stehe in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der Verbreitung von Bayrisch, Schwäbisch oder Sächsisch, sagte Goltz.
cly