Hannover.
Zum 60. Jahrestag der Gründung der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist am gestrigen Mittwochabend eine weit reichende Reform der protestantischen Strukturen in Deutschland vereinbart worden. Unterzeichnet wurde ein Kooperationsvertrag mit den großen konfessionellen Zusammenschlüssen von Lutheranern und Unierten.
Das lang umstrittene Abkommen gilt als wichtiger Meilenstein zur Überwindung von Doppelstrukturen. Durch den Vertrag zwischen der EKD, der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Union Evangelischer Kirchen (UEK) sollen Gemeinschaftsaufgaben besser wahrgenommen werden. Außerdem soll so die theologische Zusammenarbeit vertieft werden. Wenn alle 23 Landeskirchen dem Vertragswerk zustimmen, sollen die Reformverträge ab dem 1. Januar 2007 in Kraft treten.
md