Hildesheim.
Der Kölner Architekt Prof. Dr. Johannes Schilling hat den Architektenwettbewerb um die Renovierung des Hildesheimer Mariendoms gewonnen.
Wie die Bischöfliche Pressestelle heute mitteilte, sieht Schillings Konzept mehr Stilreinheit und eine klare Raumgliederung vor.
Insgesamt fünf Architektenbüros hatten an dem Wettbewerb teilgenommen.
Schilling wolle unter anderem Treppen, Windfänge und die Orgelempore aus der Wiederaufbauzeit entfernen.
Auch die Sitzbänke im Kirchenschiff halte der Architekt für verzichtbar wie Bistums-Pressesprecher Michael Lukas erklärt:
„Der Preisträger schlägt vor, die ständige Bestuhlung – und das ist ja nichts anderes als die Kirchenbänke – zu entfernen. Das könnte man dann möglicherweise ersetzen durch einfache, lockere Stühle, so wie das in vielen französischen und italienischen Kirchen der Brauch ist. Und das hätte natürlich den Vorteil, dass man diese Stühle so anordnen könnte, wie man sie zum Gottesdienst braucht.“
Wann die Renovierung beginnt und was sie voraussichtlich kosten wird, steht noch nicht fest.
Bis zum 1.200-Jahr-Jubiläum im Jahre 2015 soll die Renovierung des Domgebäudes allerdings abgeschlossen sein.
Ein Schirmherr für das Großprojekt sei mit dem niedersächsischen Ministerpräsident Christian Wulff bereits gefunden worden.
sd/kh