Salzgitter./Baddeckenstedt.
Mit Betrügereien hat ein 23 Jahre alter Mann aus Salzgitter einen Gesamtschaden von insgesamt 230.000 Euro angerichtet.
Das teilte die Polizei heute (mo) mit.
Er hatte seit April 2004 insgesamt 54 Geschädigte bei rund 160 Straftaten
um ihr Geld betrogen.
Während dieser Zeit befand sich der Mann wegen einer ähnlichen Betrugsserie im offenen Vollzug einer Haftanstalt. Über das Internet lernte er eine 18 jährige Frau aus der Gemeinde Baddeckenstedt kennen. Er erzählte ihr, er habe während der Woche auswärts eine Arbeit und könne sie somit nur am Wochenende sehen. In dieser Zeit bestellte er bei verschiedensten Versandhäusern Kleidung und Unterhaltungselektronik. Die Rechnungen bezahlte er nicht.
Nach dem Ende seiner Haftzeit zog er mit der 18-Jährigen auf den
Bauernhof ihrer Eltern. Er arbeitete dort und erschlich sich so das Vertrauen der jungen Frau und ihrer Eltern. Den guten Ruf der Eltern missbrauchte er in der Folgezeit für seine Betrügereien.
So bestellte er unter anderem bei einem Traktorenhändler einen
Ackerschlepper im Wert von rund 100 Tausend Euro und zahlte die Rechnung
nicht. In seinen Vernehmungen legte der 23-Jährige ein
Teilgeständnis ab.
Zwischenzeitlich wurde ein erster Teilkomplex des
Gesamtverfahrens bereits gerichtlich verhandelt. Die Richter
verurteilten den 23-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und
3 Monaten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
fx/cly