Hildesheim.
Stadtkämmerin Antje Kuhne befürchtet für die kommenden Jahre ein katastrophales Defizit im städtischen Haushalt.
Wie Kuhne im Tonkuhle-Gespräch sagte, werde der Fehlbedarf des Jahres 2010 den von 2009 vermutlich deutlich übersteigen. Das liege zum einen an der um gut 2/3 eingebrochenen Gewerbesteuer und an der sinkenden Einkommenssteuer. Zudem hätten Einbrüche in den Steuereinnahmen des Landes auch Auswirkungen für die Stadt.
Der Gesamtschuldenstand habe sich laut der Kämmerin auf rund 172 Millionen Euro summiert, das sind rund 1.660 Euro Schulden pro Bürger.
Der deutsche Städtetag hatte Anfang des Jahres die Finanzmisere aller Städte als beispiellos bezeichnet. Durch das Wachstumsbeschleunigungsgesetz drohe allein die Gewerbesteuer um weitere 900 Millionen Euro für alle Kommunen einzubrechen.
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