Kreis Hildesheim.
Im Kreis Hildesheim soll sich ein Fall von Rassendiskriminierung ereignet haben. Das teilte der Niedersächsische Flüchtlingsrat Ende der Woche mit.
Demnach soll sich ein Rundfunk- und Fernsehgeräte -Vertreiber aus Nordstemmen geweigert haben, einen arbeitslosen qualifizierten Deutschen mit dunkler Hautfarbe einzustellen.
Dem Arbeitsamt soll das Unternehmen mitgeteilt haben, dass die Angst vor Vorbehalten der Kunden Grund für die Nicht-Einstellung sei.
Der Niedersächsische Flüchtlingsrat und die Grünen im Landtag fordern nun die Umsetzung der EU-Antidiskriminierungs-Richtlinie auf Bundesebene.
Die Regierung habe dies seit mittlerweile über zwei Jahren versäumt.
Damit verstoße sie nicht nur gegen die europäischen Vereinbarungen, sondern bewirke auch, dass derartige Fälle rassistischer Diskriminierung kaum juristisch geahndet werden können, so die Kritiker.
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