Hildesheim.
Unter dem Fußboden der Kirche St. Michael haben Historiker die Originalfundamente aus dem Anfang des 11. Jahrhunderts freigelegt.
An den Ergebnissen lasse sich erkennen, dass die Klosterkirche von Anfang an im heutigen Grundriss gestaltet worden sei, sagte Kirchensprecher Eberhard Blanke am Donnerstag.
Die mit großer Sorgfalt angelegten Fundamente widerlegten bisherige Annahmen, dass die zum Weltkulturerbe zählende Kirche ihre heutige Gestalt erst im Lauf späterer Veränderungen erhalten habe.
Bereits vor der Grundsteinlegung im Jahr 1010 müsse der vollständige Plan für die frühromanische Kirche vorgelegen haben, schließen die Historiker aus dem Befund.
Plan und Ausführung seien eindeutig dem 1022 gestorbenen Bischof Bernward zuzuordnen, berichtete Blanke als Sprecher des evangelisch-lutherischen Sprengels Hildesheim.
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