Zu drei Jahren Haft hat das Landgericht Hildesheim einen Hannoveraner verurteilt, der im August vergangenen Jahres einen 21-jährigen Russlanddeutschen lebensgefährlich verletzt hatte. Das teilte die Hannoversche Allgemeine Zeitung am Dienstag mit.
Am Rande einer russischen Hochzeit in Ahrbergen (Landkreis Hildesheim) hatte sich damals ein Streit entwickelt, in dessen Verlauf der Täter, ein 30-jähriger gebürtiger Pole, sein Opfer mit einer abgebrochenen Glasflasche im Gesicht und an der Halsschlagader verletzte.
Die Staatsanwaltschaft hatte ihre ursprüngliche Anklage gegen den Haupttäter, die auf versuchten Totschlag lautete, aus Mangel an Beweisen auf gefährliche Körperverletzung umwandeln müssen. Dessen Verteidiger Manfred Koch hatte daraufhin auf Freispruch plädiert. Die Staatsanwaltschaft hatte dreieinhalb Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung kündigte an, in Revision zu gehen.