Hannover.
Die freien Wohlfahrtsverbände in Niedersachsen haben dafür plädiert, dass Menschen in Pflegeheimen in Einzelzimmern leben können. "Gerade alte Menschen, die an psychischen Erkrankungen oder sogar Demenz leiden, sind durch das Leben in Doppelzimmern einer nicht zu verantwortenden Gefahr ausgesetzt", erklärte der Landes-Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes, Bernd Anders.
Er zeigte sich besorgt, dass sich durch politische Entscheidungen in Niedersachsen künftig nur noch vermögende Pflegebedürftige ein Einzelzimmer leisten könnten.
Nach Angaben der Verbände sind derzeit 53,3 Prozent der Pflegeplätze Einzelzimmer und 44,6 Prozent Doppelzimmer. Zur Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege gehören die Caritas, die Diakonie, die Arbeiterwohlfahrt, das Deutsche Rote Kreuz, der "Paritätische" und die Jüdische Wohlfahrt.
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