Hildesheim.
Der Hildesheimer ver.di-Sprecher Michael Frank hat das Tarifergebnis für den öffentlichen Dienst der Länder verteidigt.
Im Tonkuhle-Gespräch sagte Frank, es sei gelungen, den Flächentarifvertrag halten zu können.
TdL-Chef Hartmut Möllring habe erklärt, man brauche nur lange genug warten, dann hätten alle die 40-Stunden-Woche und keine Tarifverträge mehr. Angesichts dessen sei dies ein Riesenerfolg, sagte Frank im Tonkuhle-Interview.
Tarifverhandlungen benötigten den Kompromiss. Insofern sei es gut, dass es für einen Großteil der Beschäftigten bei 38,5 Stunden geblieben sei.
Nach über drei Monaten mit Streiks hatten sich Gewerkschaft und die Tarifgemeinschaft Deutscher Länder auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.
Dieser sieht unter anderem eine zumeist längere Wochenarbeitszeit sowie von 2008 an eine Einkommenserhöhung von 2,9 Prozent vor.
Die Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund lehnte den erzielten Tarifabschluss dagegen ab und setzte heute den Streik zu Beginn der Frühschicht fort.