Berlin/Hildesheim.
Der Marburger Bund und die Länder haben sich heute im Tarifkonflikt geeinigt.
Das Ergebnis ist mehr Lohn und begrenzte Bereitschaftsdienste für die Uniklinik-Ärzte. Die Landeskrankenhäuser sind von der Einigung ausgenommen.
Hans-Martin Wollenberg, Mitglied im Marburger Bund, sprach mit Radio Tonkuhle über mögliche Folgen für das Landeskrankenhaus Hildesheim.
Wahrscheinlich werden die Ärzte am LKH Hildeheim formell nicht weiterstreiken können, da aller Voraussicht nach auch ein Tarifvertrag für die Ärzte an den Landeskrankenhäusern in Niedersachsen und Baden-Württemberg abgeschlossen werden wird, vermutet Wollenberg. Damit würden die Ärzte unter die Friedenspflicht fallen.
Dennoch seien die Ärzte an den Landeskrankenhäusern entsetzt, dass sie bei dem derzeitgen Tarifabschluss wieder nicht mit berücksichtigt wurden, so Wollenberg. Die Ärzte an den Landeskrankenhäusern würden sich aufgrund des wiederholten Ausschlusses aus einem Tarifvertrag „verschaukelt“ fühlen, konstatiert Wollenberg.
Für diesen Sonntag sind Gespräche zwischen den Assistenzärzten der Landeskrankenhäuser und Uni-Kliniken sowie dem Vorstand des Marburger Bundes zum jüngsten Tarifbschluss geplant. Hans-Martin Wollenberg wird als Gewerkschaftsmitgleid des Marburger Bundes anwesend sein und die Interessen der Assistenzärzte des Landeskrankehauses Hildesheim vertreten.
sko