Hildesheim.
Im Prozess gegen einen Millionenbetrüger hat das Landgericht Hildesheim heute eine Strafe von fünf Jahren und neun Monaten Haft verhängt.
Der 31-Jährige hatte gestanden, rund 8000 Geldanleger um insgesamt 10,4 Millionen Euro betrogen zu haben.
Als Vorstand und Geschäftsführer verschiedener Gesellschaften hatte er vor allem Spätaussiedlern die Beteiligung an einer Kommanditgesellschaft angeboten.
Das Geld wolle er gewinnbringend anlegen, versprach er den Geschädigten.
Tatsächlich sind die Gelder zum großen Teil als Provisionen an etwa 800 Vermittler, die für den Finanzberater aktiv waren, ausgezahlt worden.
Darüber hinaus habe sich der Angeklagte persönlich bereichert, befand der Hildesheimer Richter.
Der Mann war bereits im August 2005 wegen Betrugs in 140 Fällen zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt worden.
kh