Hildesheim/ Peine.
Am Hildesheimer Landgericht hat am Montag der Prozess um den Mord an einer Peiner Spielhallen-Aufsicht begonnen.
Angeklagt ist ein heute 31-jähriger Mann, der den Mord vor 14 Jahren begangen haben soll.
Der damals 16-Jährige soll die 43 Jahre alte Frau mit einem Küchenmesser getötet haben. Der Beweggrund: die Beute von rund 2.600 Mark aus der Kasse der Spielhalle.
Nach dem Raubmord hatte der Mann ein unauffälliges Leben geführt und eine Familie gegründet. Die Tat blieb ungeklärt.
Im November vergangenen Jahres hatte die Polizei die Ermittlungen wieder aufgenommen, weil zur Tatzeit noch nicht zur Verfügung stehende Ermittlungsmethoden neue Ergebnisse ermöglichten. Nach der Untersuchung einer Speichelprobe des 31-Jährigen, gilt er als dringend tatverdächtig. Sein Erbgut stimmte mit den DNA-Spuren an Gegenständen überein, die der Täter 1991 in der Spielhalle zurück gelassen hatte.
Der Prozess in Hildesheim beginnt unter Ausschluss der Öffentlichkeit, weil der Angeklagte zur Tatzeit Jugendlicher war. Ihn erwatet eine Höchststrafe von zehn Jahren.
Der 31-Jährige hat die Tat inzwischen gestanden.
kh