Hildesheim.
In der Diskussion um angebliche Exorzismus-Praktiken beim Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) hat der evangelische Kirchenkreis dem unabhängigen Verein die Zuschüsse gestrichen.
Die seelsorgerliche Arbeit des Vereins sei nicht mehr transparent, sagte der Hildesheimer Landessuperintendent, Eckhard Gorka, am Montag auf Anfrage von Radio Tonkuhle.
Zeitungsberichten nach soll die Vorsitzende des CVJM seit fast zehn Jahren versuchen, jungen Menschen mit okkulten Erfahrungen durch Beten zu helfen. Dieses Vorhaben an sich kritisiere er nicht, so Gorka.
Aber die Art und Weise, in der es geschehe mit einer Unterscheidung in Schwarz und Weiß passe nicht mit dem biblischen Wissen und Menschenbild zusammen.
Gorka betonte, dass es bei den Vorwürfen nur um den Hildesheimer Verein gehe. Der CVJM als solcher sei eine hochseriöse Vereinigung.
Weltweit ist der CVJM die größte überkonfessionelle christliche Jugendorganisation mit insgesamt 45 Millionen Mitgliedern.
cly