Hannover.
Die freien Wohlfahrtsverbände in Niedersachsen haben die Überlegungen zur Auflösung des Landesjugendamts kritisiert.
Wenn dessen Funktionen auf die Kommunen übergingen, lägen Heimaufsicht und Kostenträgerschaft in einer Hand, heißt es in einem offenen Brief vom Freitag an die Fraktionen und den Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU).
Damit bestehe die große Gefahr, dass die qualitativen Standards in der Kinder- und Jugendhilfe sinken würden.
Mit der Abschaffung des Landesjugendamtes würde auch der Landesjugendhilfe-Ausschuss als wichtiges demokratisches Gremium entfallen.
Der Direktor des Diözesan-Caritasverbandes, Dr. Hans-Jürgen Marcus, erklärte gegenüber Radio Tonkuhle: „Was wir bisher haben, sind extrem bewährte Strukturen. Wichtig ist, dass auch die Sicht der Fachverbände, wie der Caritas, in Zukunft berücksichtigt bleiben. Ich sehe keinen Anlass zu einer Änderung der Strukturen, so Marcus weiter.
cly
