Hannover.
Die Staatsanwaltschaft Hannover hat gegen den früheren Chef der Geldtransportfirma Heros sowie weitere leitende Angestellte Anklage vor dem Landgericht Hildesheim erhoben.
Das teilte die Staatsanwaltschaft gestern mit.
Die Anklage lautet auf gewerbsmäßige Untreue, Bankrott- und Insolvenzverschleppung.
Insgesamt geht es um 82 Straftaten mit einer Schadenssumme von 250 Millionen Euro.
Den Angeklagte droht eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren.
Der Hauptangeklagte sowie zwei Filialleiter der Firma sitzen in Untersuchungshaft.
Der Anklage zufolge lieferte Heros das bei Banken abgeholte Geld bei den Kunden erst mit Verzögerung ab und zweigte in einer Art von Schneeballsystem Beträge für die Aufrechterhaltung des eigenen Betriebs ab.
Heros hatte den Markt mit Dumping-Preisen dominiert, die zum Teil nur halb so hoch waren, wie auf dem Markt üblich.
apm