Niedersächsischer Kriminologe Pfeiffer kritisiert Versagen des Jugendschutzes bei Computerspielen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Hannover.

Der Kriminologe und frühere niedersächsische Innenminister Christian Pfeiffer hat Versagen des Jugendschutzes bei der Kontrolle von gewalttätigen Computerspielen kritisiert.
In einem Interview mit der Berliner Tageszeitung „Die Welt“ sagte, Pfeiffer, die bestehende Selbstkontrolle durch beauftragte Gutachter schütze in erster Linie die Spielehersteller vor einer durchgreifenden Indizierung ihrer Produkte.
Nach ersten Erhebungen des Kriminologischen Instituts Niedersachsen sei die Altersfreigabe ab 16 bei etwa einem Drittel der Spiele auf Grund ihrer Brutalität "nicht nachvollziehbar".
Statt strafrechtlicher Maßnahmen müssten die Innenminister von Bund und Ländern auf eine bessere Kontrolle des Handels und eine stärkere Indizierung von Spielen dringen. Dafür sei unter anderem auch eine Reform der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) notwendig, so der Wissenschaftler weiter.

cly

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