Hildesheim.
Das Landgericht Hildesheim hat gestern fünf Jahre Haft gegen einen Vater verhängt, der seinen drei Wochen alten Sohn schwer misshandelt hatte. Die Richter folgten mit dem Urteil dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung plädierte auf eine Bewährungsstrafe, da der Mann zur Tatzeit betrunken war.
Bernd Pingel vom Landgericht erklärt, dass der Angeklagte wegen versuchten Totschalgs verurteilt worden ist in Tateinheit mit schwerer Misshandlung Schutzbefohlener. Das Geständnis des Mannes vor Gericht habe sich strafmildernd auf das Urteil ausgewirkt, so Pingel weiter.
Der Richter sagte, der Angeklagte habe lange und kräftig auf das absolut wehrlose Opfer eingeschlagen. Der Säugling hatte die Attacken mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen überlebt.
Der 31-Jährige sagte aus, er habe seinen Sohn nicht töten wollen. Der Mann war am Tatabend mit dem Baby und seiner vierjährigen Tochter allein zu Hause und den Anforderungen nicht gewachsen.
vr