Nürnberg./ Hildesheim.
In Nürnberg diskutieren heute die Innenminister über den Koalitionskompromiss zum Bleiberecht für langjährig geduldete Ausländer. Dieser sieht vor, dass Alleinstehende künftig nach mindestens acht Jahren Aufenthalt bleiben dürfen, Familien mit Kindern nach sechs Jahren.
Mehrere unionsregierte Länder wollen die Einigung nicht mittragen, darunter auch Niedersachsen. Nach Meinung von Innenminister Schünemann belastet sie zu stark die Sozialsysteme.
Noch in dieser Woche will sich das niedersächsische Innenministerium zu dem Fall der abgeschobenen Kurdin Gazale Salame äußern. Nachdem das Verwaltungsgericht Hannover vorgeschlagen hatte, Salame eine vorübergehende Aufenthaltserlaubnis zu erteilen, hatte der Kreis Hildesheim eine schnelle Lösung gefordert.
cly