Nürnberg./ Hildesheim.
Der Flüchtlingsrat mit Sitz in Hildesheim hat den niedersächsischen Innenminister Uwe Schünemann kritisiert. Er hatte sich in Nürnberg bei der Diskussion zum Bleiberechtt für langjährig geduldete Ausländer gegen eine moderate Einigung gewandt.
Vorgeschlagen wurde, dass alleinstehende künftig nach mindestens acht Jahren Aufenthalt bleiben dürfen, Familien mit Kindern nach sechs Jahren. Nach Meinung von Innenminister Schünemann belastet die Regelung zu stark die Sozialsysteme und geht damit zu Lasten der Kommunen.
Dazu sagte Kai Weber vom Flüchtlingsrat in Hildesheim: "Die sieben Millionen Ausländer in Deutschland stützen den Sozialstaat. Im Durchschnitt zahlen sie nach einer neuen Studie des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) für das Wirtschaftsmagazin ,Capital' pro Kopf 1.840 Euro mehr Steuern und Beiträge an die öffentlichen Kassen, als sie an Transferleistungen erhalten."
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