Kreis Hildesheim.
Im Prozess um Schüsse auf einem Bundeswehrschießstand ist am Dienstag beim Landgericht Hildesheim das Urteil erwartet worden, doch der Prozess wird sich noch bis Dezember hinziehen. Die Vorsitzende hat einen weiteren Zeugen geladen. Angeklagt ist ein 24 Jahre alter Stabsunteroffizier wegen Verletzung der Aufsichtspflicht. Vor zwei Jahren hatte ein Soldat einen Schuss in die Luft abgegeben.
Die Kugel traf einen fünfjährigen Jungen, der mit seiner Kindergartengruppe im angrenzenden Wald spielte. Vor zwei Wochen hatte das Gericht das Verfahren gegen einen Oberfeldwebel wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen Zahlung einer Geldbuße von 3.000 Euro eingestellt. Das Geld geht an den Jungen. Beide Soldaten hätten ihre Aufsichtspflicht verletzt, wirft ihnen die Staatsanwaltschaft vor.
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