Hildesheim.
Das Hildesheimer Bündnis aus DGB, Flüchtlingsinitiativen, Politikern von SPD und Grünen sowie kirchlichen Vertretern wird diesen Samstag für die Rückkehr von Gazale Salame demonstrieren. Anlass ist der zweite Jahrestag der Abschiebung von Salame.
Die Kurdin wurde 2005 vom Landkreis Hildesheim in die Türkei abgeschoben, als ihre Aufenthaltsgemnehmigung erloschen war.
Andreas Vasterling, Sprecher der Initiative „Menschen Solidarität Bleiberecht Hildesheim“ erklärte im Tonkuhle-Gespräch, warum er für die Wiedereinreise Salames kämpfe. Er kritisierte, dass der Landkreis Salame nur deshalb abschieben konnte, weil die Ausländerbehörde den Aufenthalt ihres Ehemannes nicht verlängert und sie deshalb den Schutz vor Abschiebung verloren hatte. Des Weitren bezeichnete Vasterling die Umstände der Abschiebung als „perfide“.
Der Landkreis hatte mit Polizeiverstärkung Salame morgens aus ihre Wohnung geholt, während ihr Mann die zwei weiteren Töchter in den Kindergarten brachte.
Die Demonstration beginnt um 12:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz und führt durch die Fußgängerzone Hildeheims.
Ab 13:00 Uhr finden Kundgebungen am Huckup statt.
sko
