Göttingen./Hildesheim.
Am zweiten Verhandlungstag in der Neuauflage des Prozesses gegen den Hildesheimer Oberbürgermeister Kurt Machens hat der frühere Stadtwerke-Vorstand Wolfgang Staudinger den Hauptangeklagten entlastet.
Nach Angaben der Agentur dpa sagte der ebenfalls angeklagte Staudinger am Freitag vor dem Landgericht Göttingen, Machens habe in Gesprächen mit dem Energieversorger Ruhrgas nie Spendengelder gefordert. Die Firma, die zusammen mit der Thüga 25 Prozent der Hildesheimer Stadtwerke erworben hat, habe im März 2000 von sich aus Geld für gemeinnützige Zwecke angeboten. Da sei die Verkaufsentscheidung schon gefallen gewesen. Die Staatsanwaltschaft wirft Machens vor, als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke auf das Bieterverfahren Einfluss genommen zu haben.
Das Verfahren wird voraussichtlich mehrere Monate dauern.
cly