Hildesheim.
Der Missbrauch von Nachhilfeschulen durch politisch rechtsextrem orientierte Kräfte und Sekten ist heute abend Thema im Stadtrat.
Hintergrund ist ein Antrag der Grünen. Darin machen sie auf eine Hildesheimer Nachhilfeschule aufmerksam, die von einem ehemaligen Kandidaten für die NPD bei der Bundestagswahl 2005 betrieben wird. Der gelernte Kfz-Mechaniker ist nach Auskunft der NPD-Zentrale nicht mehr Partei-Mitglied.
Ende März hatte er im Internet noch Arbeitskräfte zur Unterstützung des Nachhilfe-Teams gesucht, mittlerweile wurde der Nachhilfeschule durch den Vermieter die Räume gekündigt.
Die NPD ist nach Aussagen der Vorsitzenden des Bundesverbandes Ina- Nachhilfeschulen, Cornelia Sussiek, eher in Ostdeutschland für Versuche bekannt, das Nachhilfewesen politisch zu missbrauchen. Seit 2004 gibt es vom Deutschen Institut für Gütesicherung auch Gütezeichen für Nachhilfeschulen.
cly