Hildesheim.
Die Leiche der verschwundenen Nadine aus Gifhorn ist möglicherweise von Wildschweinen oder Füchsen gefressen worden. Das sagte ein als Zeuge geladener Jagdpächter am Montag vor dem Landgericht Hildesheim aus. Auf seinem Grundstück im Harz soll die Leiche vergraben worden sein.
Nadins Eltern müssen sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge und Misshandlung verantworten. Sie geben einen Unfall im Januar 2003 als Ursache für den Tod der damals Zweieinhalbjährigen an. Dem Jagdpächter zufolge wurde das Gelände im Harz lange Zeit als Müllkippe genutzt. Eine dort möglicherweise vergrabene Kinderleiche wäre innerhalb von zwei Jahren verschwunden. Polizisten hatten nach Angaben des angeklagten Stiefvaters dort gesucht, aber keine Leiche gefunden.
Der Prozess soll heute mit dem Abschluss der Beweisaufnahme und dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft fortgesetzt werden.
cly