Göttingen/ Hildesheim.
Im Prozess gegen Oberbürgermeister Kurt Machens und einen früheren Stadtwerkevorstand hat heute der niedersächsische Finanzminister Hartmut Möllring den Umgang des Rathauschefs mit Spenden angesichts des Teilverkaufs der Stadtwerke gerügt. Möllring erklärte, er habe gedacht, dass das Käuferkonsortium Thüga/Ruhrgas die Spende direkt vergeben würde; beispielsweise in Form eines Trikotvertrags mit einem Hildesheimer Sportverein.
Möllring war im Jahr 2000 Fraktionschef der Hildesheimer CDU. In einem 8-Augengespräch mit Machens, dem damaligen Oberstadtdirektor Deufel und dem CDU Stadverbandvorsitzenden Engelke will Möllring zum ersten Mal von der Spende gehört haben. Von dem Verein „pecunia non olet“ habe er erst aus der Presse erfahren. Durch diese Geheimnistuerei sei die Freundschaft mit Machens zerbrochen, so der Finanzminister vor Gericht.
kh